epizentrum wien
Projekte im Entstehen
Categories: General

Diese Auflistung ist nur vorläufig und exemplarisch, verschiedene bereits angedachte Projekte sind darin noch nicht enthalten, und es gibt noch viel Platz für mehr Ideen. Auch die Beschreibungen der jeweiligen Projekte werden in Zukunft noch weiter ausgeführt. Wir wollen aber trotzdem schon jetzt einmal einen Eindruck vermitteln können, was im Epizentrum im Entstehen oder bereits realisiert ist.

 

Kostnix-Laden

Im Kostnix-Laden wird Umsonst-Ökonomie gelebt. Jede_r kann Dinge vorbeibringen und/oder mitnehmen. Schon jetzt gibt es im Kostnix-Laden eine ganze Menge unterschiedlicher Dinge, und der Bestand wächst laufend.

 

Volxküche (VoKü)

Schon jetzt gibt es die Infrastruktur, um für eine große Anzahl Menschen zu kochen, und das passiert auch schon fast jeden Tag. Die VoKü basiert auf freier Spende, d.h. das Essen hat keinen fixen Preis, sondern jede_r spendet nach ihren/seinen Möglichkeit. Einen möglichst großen Teil der verkochten Lebensmittel versuchen wir entweder dort einzusammeln, wo es sonst nur weggeschmissen würde, oder wir bekommen es durch Spenden. Nicht nur kann die VoKü unsere Mägen satt und unsere Seele glücklich machen, auch das gemeinsame Kochen macht Spaß und alle lernen voneinander

Info-Café

Im Info-Cafe versuchen wir u.a. möglichst viel Informations-Material über und aus emanzipatorischen Bewegungen auszulegen. Je nach dem wie aktuell unsere Möglichkeiten zum Drucken sind, werden auch längere Broschüren/Hefte zur Verfügung gestellt. Die Info-Materialien haben keinen Preis, wer will und kann darf aber natürlich eine Spende dalassen. Vorschläge für Materialien sind immer willkommen.

Kollektives Redaktionsbüro / Freie Medien

Soziale Bewegungen haben schon immer ihre eigenen Medien produziert, oft ist aber mangelnde Infrastruktur eine Hemmschwelle. Wir wollen diese aufbauen und eine kollektive Nutzung ermöglichen. Computerarbeitsplätze, Videoschnittplätze, Kamera-Ausrüstung und Tonaufnahmegeräte werden nach und nach angeschafft. Ein Epizentrum-Zeitungsprojekt ist im Entstehen, das Okto-Projekt Punk TV möchte sich demnächst einquartieren, es gab bereits mehrere Video-Projekte im Haus etc.

Medienraum

Der Medienraum soll vor allem eine Infrastruktur zur Produktion eigener Medien zur Verfügung stellen, aber auch Platz bieten für Workshops, wo zum Beipsiel Wissen über digitale Technologie ausgetauscht und weitergegeben werden kann.

Bibliothek

Eine freie Bibliothek wird aufgebaut, ein Raum dafür bereits eingerichtet, erste Bücher füllen die Regale. Warum eine eigene Bibliothek, wenn es doch öffentliche Bibliotheken gibt? Viele Menschen haben Bücher zu Hause, in die sie wahrscheinlich nur selten wieder reinschauen werden, in einer kollektiv aufgebauten Bibliothek können sie weiteren Kreisen zugänglich gemacht werden. Die Bibliothek im Epizentrum soll möglichst inklusiv sein, dass heißt, dass hier auch Menschen an Bücher kommen, die zum Beispiel keinen Wohnsitz in Wien oder unsicheren Aufenthaltsstatus haben. Außerdem sollen über die Zeit Raritäten und vergriffene Schmankerl angeschafft werden, und auch Werke, die zur Zeit nur digital zu haben sind gedruckt und gebunden werden, um sie in Buchform zur Verfügung stellen zu können.

Frauen-Lesben-Inter-Trans-Raum

In einer patriarchalen, männlich dominierten Gesellschaft sind Schutz- und Rückzugsräume wichtig und notwendig. Beim Frauen-Lesben-Inter-Trans-Raum geht es aber nicht nur um den Raum, sondern auch um eine autonome Organisierung, gegenseitige Hilfe und Diskussion. Ein solcher Raum darf uns auch nicht vergessen lassen, dass patriarchale Strukturen und jede Form von Sexismus in der gesamten Gesellschaft und im gesamten Epizentrum zu bekämpfen.

Ausstellungsflächen und Ateliers

Es gibt in Wien einen klaren Mangel an Räumen für das Arbeiten an und das Austellen von unkommerzieller Kunst. Die Räumlichkeiten im Epizentrum sind teilweise bestens dafür geeignet. Mehrere Austellungen finden bereits statt, ein kollektiv nutzbares Atelier wird eingerichtet.

Kollektive Bäckerei

Brot selber zu backen kann ein wichtiger Schritt zu mehr Lebensqualität sein. Der Markt mit Backwaren ist hochkonzentriert, fast überall bekommt mensch ein bestimmtes Sortiment weniger Großbäckereien. Die Vielfalt an Getreidesorten und Backtraditionen ist aber um einiges größer. Es soll ein gemeinschaftlich nutzbarer Brot- und Pizza-Ofen gebaut werden, der auch für Menschen der Umgebung nutzbar ist.

Fahrradwerkstatt

Fahräder bedeuten Unabhängigkeit und ökologisch einwandfreie Mobilität. Die Selbstermächtigung, die ein Fahrrad bewirken kann, wird aber erst komplett, wenn Reperaturen selbsständig oder mit solidarischer Hilfe durchgeführt werden und wenn es gemeinsames Werkzeug und ein gemeinsames Lager an gebrauchten Teilen und Fahrrädern gibt. Nur so hängt die Möglichkeit Fahrrad zu fahren nicht mehr am Geldbeutel. Außerdem entwickeln wir ein ganz anderes Verhältnis zu Dingen, die wir selbst instand halten (können). Mit der Bikekitchen gibt es in Wien bereits ein wundervolles Projekt in diese Richtung, doch sind die derzeitigen Räumlichkeiten in der Goldschlagstraße begrenzt, es mangelt an Lagerfläche und oft auch Platz für die vielen Reperatur- und Bastelfreudigen. Im Epizentrum soll deshalb, wahrscheinlich in dem Garagengebäude im Hof, demnächst auch eine offene Fahradwerkstatt eingerichtet werden.

Werkstatt für Holz und Metall

In der spezialisierten Arbeitsteilung, die uns die bestehende Gesellschaft auufzwängt, lernen nur noch relativ wenige Leute, mit ihren eigenen Händen und Werkzeugen Material zu bearbeiten. Wer aber zum Beispiel schon einmal an einem selbstgebauten Tisch gefrühstückt hat, weiß um die sonst selten mit „Arbeit“ verbundene Befriedigung, die das bringen kann. Auch Dinge selbst reparieren zu können, die mensch sonst vielleicht weggeschmissen hätte, kann Spaß machen und einen Ausweg bieten aus dem Dilemma Neukauf oder Verzicht. Die Werkstatt soll vor allem auch ein Ort sein, an dem Menschen voneinander Lernen: Von Schweißen über Sägen, Schrauben, Bohren bis hin zur Planung und Auführung größerer Konstruktionen. In einer nicht-kommerziellen Werkstatt wie sie im Epizentrum geplant ist, kann dann potentiell auch die Trennung zwischen Gebrauchsgegenstand und „Kunstwerk“ verschwimmen.

Begrünung und Anbau von Lebensmitteln

Es gibt viel zu wenig Grün in der Stadt. Das Dach der Lindengasse 62 eignet sich prinzipiell sehr gut zur Begrünung mit Kasten-Hochbeeten, dazu muss allerdings erst ein geeigneter Unterbau gebaut werden, um die Dachversiegelung nicht zu beschädigen. Im Hof werden schon in den nächsten Tagen erste Pflanzen-Kästen aufgestellt. Mittelfristig sollen auch Lebensmittel selbst angebaut werden.

Druckwerkstatt

Gemeinschaftshof

Veranstaltungsräume

Räume für Versammlungen und Treffen

Freie Uni Wien

Zur Seite der freien Universität Wien

Proberäume

Theater

Filmvorführungen

7 Comments to “Projekte im Entstehen”

  1. monepedia sagt:

    was seit vorgestern DRINGEND fehlt, ist eine Anlaufstelle wo die vielen Interessierten einfach amal vorbeischauen koennen:
    Wie waere es mit dem Museumsquartier oder dem Boerseplatz beim Malteserzentrum? Beides nahe dem Epizentrum.

    Nicht jede(r) ist vernetzt, und mangels indoor Plenum fehlt momentan ein Notfalltreffpunkt´zwecks Gedankenaustausch
    http://epizentrum.noblogs.org/post/2011/10/24/freie-universitat-wien-vorlesungsverzeichnis-von-24-10-11-bis-30-10-11/

  2. Pauline Reage sagt:

    Hi, wo und wie kann ichmich einbringen?
    Were eh die nächsten Tage vorbeikommen – ich wäre sehr dafür von Anfang an einen Kinderraum zu intergrieren – vielleicht auch mit Kindrkultur abseits vom Mainstream, Workshops für Kinder und einfach unkommerziellen Raum für den Winter zum Spielen/Kennenlernen/Vernetzten für Eltern und Kinder —> leider fehlt sowas oft (fast immer) in besetzten Häusern (siehe zB Pankahyttn, als würde die Gesellschaft nur aus Erwachsenen Personen bestehen)

    lg

  3. Raphael sagt:

    @kordel Nein, es hat nicht denselben Grund wie bei Hunden, weil mittels Graffiti weder eine Paarungsbereitschaft noch eine hierarchische Stellungen kommuniziert wird. Die Bedeutung der Sprühkunstwerke ist ähnlich vielfältig wie die Bedeutung der Werke anderer Kunstgenres.

  4. Lisa sagt:

    Muss mich Kordel anschließen… ich finde die ganze Initiative ja durchaus gut und sinnvoll, aber in Anbetracht der wirklich schönen Räumlichkeiten fand ich es auch sehr schade, dass die Wände so voll gesprüht wurden.

    lg

  5. kordel sagt:

    kurze Frage;
    warum werden besetzte Häuser immer mit Spraydosen und/oder Eddings innen und außen getagged?
    Hat das denselben Grund wie der Hünderüde der sein Revier markiert oder wie kann ich das verstehen?

  6. benni, der sagt:

    das is ja ordentlich viel. wann is denn was? mich würd ja die druck werkstadt reizen da ich sowas noch nie gemacht habe und gerne einmal ausprobieren möchte.

    lg